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Klärschlammmonitor Bayern

Digitale Plattform für die Klärschlammentsorgung/-verwertung

Förderprogramm

Die GTW Hof wurde mit einer Zuwendung von 1.474.000 € aus EFRE-Mitteln zu 50 % kofinanziert.

News

Zielsetzung und Durchführung

Im Rahmen des Forschungsprojektes Klärschlammmonitor Bayern der Hochschule Hof sollte mit Hilfe von Experteninterviews herausgefunden werden, welche Anforderungen an eine digitale Plattform für die Klärschlammentsorgung/-verwertung in Bayern erfüllt sein müssen, um von den bayerischen Kommunen in Anspruch genommen zu werden.

Im Rahmen des Projektes wurden 31 Verantwortliche von Kläranlagen mit verschiedenen Verfahren (Kammerfilterpresse, Bandfilterpresse, Zentrifuge und Schneckenpresse sowie sonstige Entwässerungsmethoden) im Zeitraum vom 25.05. – 04.08.2021 zur Klärschlammentwässerung interviewt. In den leitfadengestützten Interviews wurden zunächst allgemeine Fragen zur Klärschlammentsorgung und Digitalisierung gestellt. Im Anschluss wurde die Einschätzung zur Potential- und Bedarfsanalyse einer digitalen Plattform zur Klärschlammentsorgung abgefragt. Abschließend sollte der Bedarf nach einer Klärschlammentwässerung mit Mikroplastikfilterung angesprochen werden. Das Interview beinhaltete ausschließlich qualitative Fragen. Die Interviewpartner sollten ihre persönlichen Einschätzungen treffen und ihre Gedanken äußern. Das Interview wurde aufgezeichnet und in ein schriftliches Dokument überführt. Rückschlüsse auf die interviewte Person und die Kläranlage waren somit nicht mehr möglich.

Ergebnisse

Eine digitale Plattform zur Klärschlammentsorgung stellt ein abstraktes Thema dar. Da die Lösung einer digitalen Plattform nicht den aktuellen Bedürfnissen entspricht, werden zukunftsorientierte Lösungen derzeit nicht priorisiert bzw. liegen nicht im Fokus der Anlagenbetreiber. Die neue Lösung bedient ein altes Problem, wofür jede der befragten Kläranlagen eine gesonderte Lösung entwickelt hat. Beispielsweise ist hier zu nennen, dass langjährige Verträge mit Zweckverbänden bestehen und die Entsorgung über externe Dienstleister abgewickelt wird. Alle befragten Kläranlagen haben eine Option gefunden, wie sie die Klärschlammentsorgung/-verwertung bewältigen können. Aufgrund der bisherigen Alternativlösungen besteht kein akuter Bedarf, jedoch wurde großes Interesse bekundet. Generell konnte festgestellt werden, dass die Anforderungen an eine digitale Plattform individuell variieren. Sollten die Kläranlagen durch externe Rahmenbedingungen wie rechtliche Änderungen gezwungen werden, ihre bisherige Vorgehensweise zu ändern, wird die Option einer digitalen Plattform zur Klärschlammentsorgung in den Fokus rücken.

Kontakt

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