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Energiekonzept Freibad

Erstellung eines Energiekonzeptes für ein Familienfreibad

Förderprogramm

Die GTW Hof wurde mit einer Zuwendung von 1.474.000 € aus EFRE-Mitteln zu 50 % kofinanziert.

Hintergrund

Das solarbeheizte Familienschwimmbad in Stadtsteinach bietet mit seinen Freizeiteinrichtungen ein Badevergnügen für Groß und Klein. Es besteht aus einem großen Mehrzweckbecken, einem großen Sprungbecken mit Sprungturm und einem Planschbecken mit Wasserrutsche für Kleinkinder. Daneben stehen den Gästen des Freibades auch eine Wärmehalle und ein Kiosk mit Terrasse zur Verfügung. Die Energieversorgung des Freibades wurde mittels Solarthermie und einer Ölheizung bewerkstelligt. Alle Anlagenteile wurden Anfang der achtziger Jahre errichtet und die Anlage zur Wärmeerzeugung aus Solarthermie war zum Zeitpunkt des Projektbeginns nur noch zu einem Viertel funktionsfähig. Dies ließ keine effiziente Nutzung von Energie zu. 

Abb. 1: Aufnahme Familienfreibad Stadtsteinach

Zielsetzung

In einer Kooperation mit der TechnoPlan GmbH aus Marktrodach, die mit der energetischen Optimierung des Freibades beauftragt war, sollte ein professionelles Energiemanagement entwickelt werden, um das Betriebskonzept zu verbessern. Die Ingenieurgesellschaft TechnoPlan ist im Bereich der technischen Gebäudeausstattung und zukunftsweisender Energiekonzepte im industriellen und kommunalen Bauwesen tätig. Hochschulseitig konnte durch den Einsatz geeigneter Simulationsmodelle die bestehende, in die Jahre gekommene Anlage durch ein energiesparendes Gesamtenergiekonzept ersetzen werden. In der Kooperation fand ein Technologietransfer statt, der zu einer Stärkung der technologischen Entwicklung und Innovationskraft des Unternehmens führte. 

Das angedachte Konzept bestand aus einem kombinierten System aus Photovoltaikanlagen und Luft-Wasser-Wärmepumpen. Nach dem Rückbau der Solarthermieanlagen, konnte der Platz für die PV– Freiflächenanlage verwendet werden. Der dort gewonnene Strom sollte vorwiegend zum Betrieb der Wärmepumpen genutzt werden. In diesem Anlagenzustand konnte sich das Schwimmbad autark versorgen. Während das Freibad geschlossen war, konnte der dort gewonnene, aber nicht benötigte Strom, ins Netz eingespeist werden. Das Ziel des Bauvorhabens war es, mithilfe des beschriebenen Anlagenkonzept, eine möglichst energieeffiziente Versorgung des Freibads zu entwickeln.

Ergebnisse

In der Konzeptphase wurden unterschiedliche Energieversorgungssysteme simuliert und verglichen. Beim Verzicht einer Batterie, die aus jetzigen Sicht nicht durch die Förderungen finanzierbar ist, hat sich die PV-Größe von 138kWp aus Kosten/Nutzen Sicht am sinnvollsten herauskristallisiert. Am Standort kann durch Simulation ermittelt, ein spezifischer Jahresertrag 909 kWh/kWp erreicht werden. In Kombination mit der eingesetzte Luft-/Wasser-Wärmepumpe und den elektrischen Verbrauchern am Areal kann ein Eigenverbrauchsverhältnis von 56,3 % und ein Autarkiegrad von 32,2 % erzielt werden. Zukünftig lassen sich bei Ergänzung eines Akkumulators diese Werte noch weiter optimieren. Mit der Wirtschaftlichkeitsberechnung des Projektpartners werden weitere Feinheiten definiert und das finale energieeffiziente Anlagenkonzept des Freibads entwickelt.

Abb.2: Finales Simulationsschema Familienfreibad Stadtsteinach

Projektpartner

TechnoPlan GmbH

Am Anger 1

96364 Marktrodach

https://www.ibtp.de/de/start

Kontakt

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