OpRaVAF

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Optimised rapeseed protein to completely replace fishmeal

Support programme

Dieses Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Fördermaßnahme Ideenwettbewerb „Neue Produkte für die Bioökonomie“ im Förderbereich Sondierungsphase gefördert.

Background

Der weltweite Konsum an Fisch steigt stetig. Bereits heute kommt dazu ein Großteil der Fische und Meeresfrüchte aus Aquakultur. Das für die Aufzucht dieser benötigte Fischfutter besteht dabei überwiegend aus Fischmehl, das aus kleinen pelagischen Fischen, bspw. Sardinen und oder Sardellen, gewonnen wird, die überwiegend in den Auftriebsgebieten der Kontinente, besonders vor Südamerika (Peru und Chile) massenhaft gefangen werden. Doch viele Fischbestände sind gefährdet. Entsprechend stiegen seit dem Ende der 90iger Jahre die Mengen der Anlandungen an Fisch nicht mehr. Um auch zukünftig den Proteinbedarf und Fischkonsum einer rasant wachsenden Weltbevölkerung decken zu können, Fischbestände zu entlasten und dem stark gestiegenen Fischmehlpreis entgegen zu wirken, ist Umdenken gefragt.

Zwar besteht Fischfutter heute aus deutlich weniger Fischmehl, doch konnten pflanzliche Proteinquellen (bspw. aus Soja und oder Mais) es immer noch nicht vollständig ersetzen. Dies hängt häufig mit anti-nutritiven Substanzen (ANF) und dem Aminosäureprofil im pflanzlichen Protein zusammen.

Bereits seit längerer Zeit rückt Raps in den Fokus der Wissenschaft. Raps besitzt ein ausgezeichnetes Aminosäureprofil. Proteinreiche Reststoffe aus Raps, genannt Rapskuchen, die nach der Ölverpressung übrig bleiben, sind anders als Fischmehl auch in Deutschland deutlich günstiger und ubiquitär verfügbar. Zudem handelt es um einen nachwachsenden Rohstoff. Bedauerlicher Weise ist das Rapsprotein jedoch stark mit ANF`s gekoppelt. Diese beeinflussen den Geschmack des Proteins und verschlechtern die biologische Verfügbarkeit, sowohl für den Menschen als auch für Fische. Erste wissenschaftliche Ergebnisse konnten jedoch beweisen, dass aufwendig und kostenintensiv gereinigtes Rapsprotein als Basis im Fischfutter zu vergleichbaren Wachstumsraten wie fischmehlbasiertes Futter führen kann.

Objective

In den letzten Jahrzehnten wurden bereits mehrere Alternativen für Fischmehl, sowohl pflanzlichen als auch tierischen Ursprungs, bei verschiedenen Fischarten getestet. Wichtig für die Ersatz-Eiweißquelle ist eine Verfügbarkeit in großen Mengen, ein günstiger Preis und die Beinhaltung verschiedener wichtiger Inhaltsstoffe. Raps erfüllt diese Anforderungen. Eine Herausforderung für die Nutzung von Raps als Fischmehlersatz sind allerdings antinutritive Stoffe. Diese sorgen für einen bitter-scharfen Geschmack, welche Fische nicht schmeckt, wodurch diese weniger Futter aufnehmen und schlechter wachsen. Das Projektziel von OpRaVAF ist die Entwicklung eines optimierten Rapsproteins zum vollständigen Austausch von Fischmehl. Die neuartige Herstellung eines nutritiv hochwertigen Rapsproteinprodukts stellt einen immensen Mehrwert für eine biobasierte Wirtschaft dar. Der Ersatz von Fischmehl ist nicht nur aus ökologischer Sicht sinnvoll, die Kosten für Fischmehl sind über die letzten Jahrzehnte ebenfalls stark angestiegen. Mit einer kostengünstigen Alternative kann somit Geld bei der Anschaffung von Futtermittelrohstoffen eingespart werden. Des Weiteren wird mit der Herstellung dieses Proteinproduktes aus einem Reststoff der Ölindustrie ein weiterer hochwertiger und nachhaltiger Rohstoff für die Versorgung der globalen Bevölkerung mit nährstoffreicher Nahrung gewonnen.

Project partners

Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V.

Hansastraße 2
80686 München

Addressed SDGs (Sustainable Development Goals)

Contact person

Portrait of Dr Harvey Harbach, research group leader for resource-efficient food production in integrated aquaculture at the Institute for Sustainable Water Systems at Hof University of Applied Sciences.

Dr Harvey Harbach

Research group leader

Resource-efficient food production in integrated aquaculture (ReLe)

Projects

Further research projects

The research here is tough.

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